Vimos Bengalkatzen

Foundations -Hybridkatzen und Outcross

Die Rasse der Bengalkatzen entstand durch die Kreuzung einer Asiatischen Leopardkatze (Prionailurus Bengalensis), auch bekannt als ALC (Asian Leopard Cat) und einer Hauskatze. Die männlichen ALC's wurden mit einer Katze verpaart, was gar nicht so einfach war. Aus dieser Kreuzung entstand die erste Foundation, F1. Da die Männchen in den ersten Generationen unfruchtbar sind, wurde ein F1-Weibchen mit einem Kater verpaart. Aus dieser Verpaarung entstand dann die Foundation2 (F2). Ein F2-Weibchen wurde also wieder mit einem Kater verpaart und somit entstand die F3. Aus einer Verpaarung mit einem F3-Weibchen entstand also die F4 und ab der F4 Generation werden die Tiere als SBT (Stud Book Tradition) bezeichnet. Ab dann zählen sie nicht mehr zu den Hybriden, sondern zu den reinrassigen Bengalen. Bis zur F3 braucht man eine Genehmigung, wenn man ein Tier aus den ersten Generationen halten möchte und muss gewisse Vorlagen einhalten. In einzelnen Bundesländern, braucht man auch für eine F4 noch eine Genehmigung. Ab der F5 kann man eine Katze überall ohne Genehmigung vom Veterinärsamt halten.

Heutzutage wird der Outcross mit einer ALC und Bengalen oder mit Bengalen und einer anderen Rasse gemacht, um den Genpool zu erweitern. Man braucht dafür eine Genehmigung vom Verein und jeder Outcross hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen zählt auf jeden Fall, dass man frisches Blut in eine Rasse bringt und somit den Inzuchtkoeffizienten (COI: Coefficient of Inbreeding) senkt, aber auf der anderen Seite muss man auch vorsichtig sein, keine Erbkrankheiten in die Rasse zu bringen, die in anderen Rassen evtl. häufiger auftreten. Außerdem muss man aufpassen, das der Typ und die Eigenschaften der Bengalen nicht verloren gehen, wenn man den Outcross mit anderen Rassen macht. Bei der ALC wäre genau da der Vorteil, aber der Nachteil, dass es viel schwieriger ist, eine ALC zu halten und auch Babys mit diesem Outcross zu züchten. Ein Outcross bedeutet also viel Zuchtarbeit und Geduld und somit kommt es leider nicht häufig vor, dass Züchter einen Outcross starten. Man muss die Tiere mit großer Sorgfalt aussuchen und auf sehr vieles achten. Auch hat nicht jeder den Platz und gewisse Voraussetzungen dafür. 

Bärbel Schmidt, meine Mentorin, züchtet mit F-Generationen, die durch einen Outcross mit einem männlichen ALC entstanden sind, um den Genpool zu erweitern.
Uli Hagen, eine Züchterkollegin, arbeitet zur Zeit an einem Outcross durch eine andere Rasse und trägt damit ebenfalls zur Genpoolerweiterung der Bengalen bei.

Dank der früheren Einkreuzungen, verschiedener Rassen, wurden nach und nach neue Farben der Bengalen anerkannt. Silber kam von den American Shorthair Katzen. Durch das Siam-Gen entstanden die Seal Lynx Point Bengalen und durch das Burma-Gen die Seal Sepia Tabby Bengalen. Aus der Mischung der beiden Snow-Varianten, entstand Seal Mink Tabby.
Alle drei Snow-Varianten, sind auch mit Silber in Kombination möglich. 
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